Glücksspielregulierung in Deutschland
Publikationen Institut für Glücksspiel und Gesellschaft GLÜG
Solche Grünbücher befassen sich mit mittel- und langfristigen politischen Zielen. Sie geben Experten, Interessenvertretern aber auch der breiten Öffentlichkeit die Möglichkeit, sich an den Beratungen zu beteiligen, um so die besten Argumente in den politischen Entscheidungsprozess einfließen zu lassen. Gegebenenfalls können sie als Anstoß für die Erarbeitung von Gesetzesvorschlägen dienen.
Auf der einen Seite können neue Technologien dazu beitragen, das Glücksspiel sicherer und verantwortungsvoller zu gestalten. Auf der anderen Seite können sie aber auch neue Formen der Sucht und andere Risiken mit sich bringen. Die Regulierungsbehörden müssen daher stets auf dem neuesten Stand bleiben und ihre Regulierungen und Maßnahmen entsprechend anpassen. Es ist auch wichtig zu beachten, dass der Spielerschutz nicht nur für gefährdete Spielerinnen und Spieler relevant ist, sondern für alle, die Glücksspielaktivitäten nachgehen. Ein verantwortungsvolles Glücksspielverhalten kann dazu beitragen, negative Auswirkungen zu vermeiden und das Spielerlebnis insgesamt zu verbessern.
Vergleich mit anderen Ländern
Der erste Glücksspielstaatsvertrag 2008 zielte darauf ab, einheitlichere Rahmenbedingungen zu schaffen, wurde jedoch mehrfach überarbeitet, um sowohl nationalen als auch EU-rechtlichen Anforderungen gerecht zu werden. Der Glücksspielstaatsvertrag markiert einen bedeutenden Schritt zur Regulierung des deutschen Glücksspielmarktes, mit dem Ziel, Spieler besser zu schützen und faire Spielbedingungen zu gewährleisten. Während dies für viele Spieler erhöhte Sicherheit bedeutet, gibt es weiterhin Alternativen für diejenigen, die nach mehr Flexibilität und weniger strengen Kontrollen suchen. Die deutsche Glücksspielbranche steht vor weitreichenden Veränderungen durch den neuen Glücksspielstaatsvertrag.
„Öffentliche Glücksspiele dürfen in Deutschland nur mit Erlaubnis der zuständigen deutschen Behörde veranstaltet oder vermittelt werden. Das Veranstalten oder Vermitteln ohne diese Erlaubnis (unerlaubtes Glücksspiel) ist verboten“ (vgl. insbesondere § 4 Abs. 1 und 5 Glücksspielstaatsvertrag 2021 – GlüStV 2021 –). „Auch Werbung für unerlaubte Glücksspiele ist verboten“ (§ 5 Abs. 7 GlüStV 2021). Das Thema Glücksspiel hat in Deutschland eine lange Geschichte und wird intensiv diskutiert.
- Schließlich sei eine umfassende Reform des Glücksspielkollegiums erforderlich, damit an dessen Stelle eine zentrale und verfassungskonforme Kontroll- und Regulierungsbehörde entstehen kann.
- Dennoch bleibt es wichtig, dass die Spieler ihre eigenen Spielgewohnheiten im Auge behalten und verantwortungsbewusst mit dem Glücksspiel umgehen.
- Eine herauszuhebende Maßnahme ist die Einrichtung eines anbieter- und spielformübergreifenden Spielersperrsystems (§§ 8 bis 8d GlüStV 2021), welches insbesondere der Suchtprävention und -bekämpfung und dem Schutz der Spieler vor übermäßigen Ausgaben für Glücksspiele dient.
- Die föderale Struktur Deutschlands bedeutet, dass jedes Bundesland eigene Regelungen für das Glücksspiel erlassen kann.
- Mit dem neuesten Glücksspielstaatsvertrag 2021 wurden die Regeln erneut angepasst.
Die Rolle von Online-Casinos in Deutschland
3 AGGlüStV ist eine Zertifizierung durch eine Prüforganisation, die gemäß Art. 15 Abs. 3 Satz 5 AGGlüStV bei der nationalen Akkreditierungsstelle akkreditiert ist. B AGGlüStV regelmäßig, mindestens alle zwei Jahre, wiederholt werden. Zertifizierungen, denen sich Spielhallen bisher auf freiwilliger Basis unterzogen haben, können nur dann als Zertifizierungen im Sinne des Art. 15 Abs. A AGGlüStV anerkannt werden, wenn die Deutsche Akkreditierungsstelle (DAkkS) bestätigt, dass eine bereits durchgeführte Zertifizierung einer mittlerweile akkreditierten Prüforganisation den Standards der Akkreditierung und dem sich aus Art. 15 Abs. 3 Satz 4 AGGlüStV ergebenden Zertifizierungsprogramm entspricht.
Regulierung in den Bundesländern
Wer ohne die erforderliche Erlaubnis öffentliche Glücksspiele in Deutschland anbietet, kann sich darüber hinaus strafbar machen. Dies gilt auch unabhängig davon, ob der Antrag auf Erteilung einer glücksspielrechtlichen Erlaubnis grundsätzlich genehmigungsfähig wäre (vgl. BGH, Urteil vom 27. Februar 2020 – 3 StR 327/19). Mit dem neuesten Glücksspielstaatsvertrag 2021 wurden die Regeln erneut angepasst. Die wichtigsten Änderungen umfassen strengere Lizenzierungsverfahren für Casino- und Sportwettenanbieter, klare Grenzen für Werbung und Marketing sowie umfassende Maßnahmen zum Spielerschutz, wie z.B.
Manche Bundesländer erlauben bestimmte Arten von Glücksspielen nicht oder setzen strengere Limits für Einsätze fest. Dies kann die Spielgewohnheiten erheblich beeinflussen und erfordert oft eine Anpassung seitens der Spieler. Die föderale Struktur Deutschlands bedeutet, dass jedes Bundesland eigene Regelungen für das Glücksspiel erlassen kann. Dies roobet führt dazu, dass es keine einheitliche Rechtslage gibt und Anbieter sowie Spieler sich jeweils informieren müssen, welche Gesetze in ihrer Region gelten.